• kontakt@momentmal.org

„NachDenkSeiten“-Falschmeldungen

„NachDenkSeiten“-Falschmeldungen

Auf der Bundespressekonferenz vom 13. September 2023 hat der „NachDenkSeiten“-Redakteur Florian Warweg wilde Anschuldigungen gegen die unabhängige soziokulturelle Initiative „Moment Mal!“ und das Projekt „Demokratie Leben!“ erhoben, mit Verleumdungen und schlichten Lügen um Aufmerksamkeit gekämpft.

Wir stellen klar: Es gab keine „Diffamierungskampagne“ eines grünen Bundesministeriums. Niemand wurde von Regierungsstellen gekauft. Niemand hat „Moment Mal!“ in seiner mehr als fünfjährigen Geschichte bei der Themensetzung oder der Referent*innen-Wahl jemals Vorgaben gemacht oder beeinflusst.

Das eigenständige und eigensinnige Moment-Mal-Team nimmt nur ins Programm, was es selbst für richtig, wichtig und streitwürdig hält. So war das schon immer und so war es auch diesmal. Wer uns kennt, weiß das.

Die Verleumdungen des „NDS“-Redakteurs Florian Warweg sind beispielhaft für eine von der Realität völlig losgeloste Eliten- und Medien-Schelte, die Rauchwolken falscher Verdächtigungen verbreitet, damit sich der Verdacht festsetzt, da glimme ein ganz böses Feuer „gelenkter Demokratie“.

Was hat sich wirklich ereignet?

Erstens: Am 14. September 2023 hat „Moment Mal!“ eine eigenständig konzipierte Aufklärungs- und Diskussionsveranstaltung im Schlachthof Wiesbaden veranstaltet. Ihr Titel „Putin-Propaganda in Deutschland – die ‚NachDenkSeiten‘ als Querfrontmedium?“. Die Veranstaltung war übrigens bestens besucht.

Zweitens: Als Werbemittel hat „Moment Mal!“ wie bei allen früheren Veranstaltungen Flyer und Plakate eingesetzt. Die Texte stammen Wort für Wort von uns. Niemand hat uns da hereingeredet oder „Formulierungshilfe“ geleistet.

Drittens: Unser Referent Prof. Dr. Markus Linden hat in seinem Vortrag mit Fakten und wörtlichen Zitaten gearbeitet, seine Quellen offengelegt, Argument an Argument gereiht, seine Einschätzung des Online-Portals „NachDenkSeiten“ Schritt für Schritt plausibel hergeleitet. Prof. Linden hat dem Blog „NDS“ insbesondere eine nicht unwichtige „Scharnierfunktion“ zwischen linken und rechtradikalen Milieus attestiert. Merke: Ein Scharnier zwischen zwei Bauteilen ist das bewegliche Zwischenstück – keines der beiden anderen Bauteile. Das versteht sich von selbst.

„NDS“-Redakteur Florian Warweg will das nicht verstehen. Er behauptet völlig wahrheitswidrig, Prof. Markus Linden habe die „NDS“ selbst, als „rechtsradikal“ eingestuft.

Florian Warweg ist ein Medienprofi. Bevor er bei den NDS angeheuert hat, war beispielsweise sieben Jahre und fünf Monate lang (von September 2014 bis Januar 2022) Chef vom Dienst (CvD) bei Russia Today (RT) Deutschland. Wenn Warweg ein Scharnier mit anderen Bauteilen, wenn er Äpfel und Birnen verwechselt, dann tut er das nicht, weil er etwa Obst-Brei im Hirn hätte. Er weiß ganz genau, was er da treibt.

Warweg versucht „Moment Mal“ und Prof. Markus Linden zu diskreditieren, eine Empörung zu entfachen, die blind macht für differenzierte und wohlüberlegte Kritik. Er liefert der Fan-Base der „NDS“ ein verzerrtes Realitätsbild, um sie bei der Stange zu halten und gegen Einwände zu immunisieren.

Er betreibt einmal mehr eine Opfer-Täter-Umkehr, in der Hoffnung, dass der frei erfundene NDS-Opfergang weitere Sympathisantinnen und Sympathisanten mobilisiert – „Schließt euch fest zusammen!!“

Was Prof. Markus Linden tatsächlich sagt, davon kann man sich auf unserer Internetseite anhand von Video-Aufzeichnungen selbst überzeugen. Da gibt es nichts deuteln und zwischen den Zeilen zu lesen: Prof. Markus Linden spricht durchgängig Klartext!

Viertens: „Moment Mal!“ verfügt über keine Eigenmittel. Aufklärungs-Veranstaltungen kosten Geld, Finanzmittel fallen nicht vom Himmel. Deshalb beantragt „Moment Mal!“ – wie alle anderen unabhängigen soziokulturellen Initiativen – für seine Veranstaltungen Fördermittel bei staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen, die Kultur offen unterstützen.

Für den Umgang zwischen Antragstellerinnen und Drittmittelgeberinnen gelten klare Verhaltensregeln der Rollentrennung. „Demokratie Leben“ ist eine der Stellen, an die man sich in Wiesbaden mit Aussicht auf einen knappen, aber hinreichenden Finanzierungserfolg wenden kann. Das hat „Moment Mal!“ schon früher und auch jetzt wieder mit Erfolg wieder getan.

Nichts daran ist anrüchig oder skandalös. „Demokratie Leben“ ist keine staatliche Aufsichtsbehörde, keine Zensuranstalt, kein Strippenzieher einer Regierung. Wer Fördermittel beantragt und erhält, wird dadurch nicht zum „Agenten einer fremden Macht“. Vulgär-materialistische Pauschalverdächtigungen in die Welt zu setzen, ist dagegen schlecht für die offene Gesellschaft.

Wäre es unabhängigen soziokulturellen und politischen Initiative verwehrt, Finanzmittel einzuwerben, dann stünden die allermeisten von ihnen mittellos da und müssten ihre Arbeit einstellen – ohne starke Kulturförderung keine Handlungssicherheit und Handlungsfreiheit der unabhängiger soziokultureller Initiativen, keine kulturelle Vielfalt.

Florian Warweg schwadroniert im Zusammenhang mit unserer Veranstaltung über missbräuchlich eingesetzte „Steuergelder“. Er suggeriert böse Verschwendung.

Und er weiß haargenau, welchen Unsinn er da verzapft.

Er hat sich 2008 sechs Monate lang als Consultant mit der Evaluierung der Instrumente des „Deutschen Entwicklungsdienstes“ (DED) zur Stärkung der peruanischen Zivilgesellschaft in den Bereichen in den Bereichen Ziviler Friedensdienst und Demokratieförderung befasst. Er weiß um solche Wirkmechanismen. Er weiß, was zum Gelingen der Demokratieförderung beiträgt.

Er weiß, dass auch bei der Moment-Mal!-Veranstaltung in Wiesbaden alles diesen geregelten Gang entsprach. Statt dieses Wissens verbreitet er falsche Verdächtigungen.

Er versucht Menschen glauben zu machen, Kulturinitiativen, die nicht auf seiner Linie liegen, seien allesamt nur die Marionetten einer Elite bösartiger Strippen-Zieher.

Wer solch Verschwörungsgedanken verbreitet, ist kein Freund der Meinungsfreiheit, steht nicht auf der Seite von Aufklärung, Wahrheit und Emanzipation.

Florian Warweg betreibt repressive Angstmache.

G